Home Anwendungen 3D-gedruckter Mikro-Weihnachtsbaum mit lebenden Zellen geschmückt

3D-gedruckter Mikro-Weihnachtsbaum mit lebenden Zellen geschmückt

Der Bioprinting-Spezialist Vital3D hat sein Können mit einem 2 mm hohen 3D-gedruckten Weihnachtsbaumgerüst demonstriert. Bei Bioprinting-Technologie verspricht erhebliche Auswirkungen auf die Organtransplantation und die Reduzierung von Tierversuchen bei der Arzneimittelentwicklung.

Das Bioprinting, ein Bereich des 3D-Drucks, hat signifikante Meilensteine erreicht, darunter die erfolgreiche Transplantation von kleinen, 3D-gedruckten Herzgeweben in Tiere, die Entwicklung von 3D-gedruckten Nierenmodellen für die Krankheitsforschung, Fortschritte bei Lebergeweben für Medikamententests und die Produktion von Haut für Brandbehandlungen. Besonders im Bereich des Knorpeldrucks gibt es Fortschritte, die Anwendungen in Gelenk- und Ohrrekonstruktionen finden könnten.

Vital3D sticht in dieser fortschreitenden Landschaft hervor. Sie nutzen Femtosekundenlaser-basierte Zwei-Photonen-Polymerisationstechnologie, um Herausforderungen wie die Maximierung der Organoidgröße, Komplexität und Zelltypenvielfalt zu adressieren. Ihr jüngstes Projekt, ein 2 mm großer Weihnachtsbaum, demonstriert nicht nur die Präzision ihrer Technologie, sondern auch das Potenzial für komplexe, funktionalisierte Gerüste, die ideale Umgebungen für Zellwachstum bieten.

Dr. Linas Jonušauskas, Chief Technology Officer bei Vital3D Technologies, unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklung: “Unser Weihnachtsbaumgerüst ist zwar spielerisch, stellt aber einen ernsthaften Schritt nach vorn dar. Es ist eine klare Demonstration der Fähigkeit, Strukturen zu schaffen, die das Zellwachstum auf kompliziertere und spezialisierte Weise unterstützen. Dieses rudimentäre quadratische Gerüst ist erst der Anfang. Unsere zukünftige Arbeit umfasst funktionalisierte Biopolymere und beliebig geformte 3D-Strukturen, die die Organoidforschung über ihre derzeitigen Grenzen hinaus vorantreiben.”

Die Zukunft des Bioprintings reicht weit über die Erstellung komplexer Organoiden hinaus. Eines der vielversprechendsten Anwendungsgebiete liegt in der Organtransplantation. Durch die Weiterentwicklung der Technologie zur Erzeugung lebensfähiger, funktioneller Organe könnte das Bioprinting die Transplantationsmedizin revolutionieren und Lösungen für Organmangel und Kompatibilitätsprobleme bieten.

Zudem hat das Bioprinting das Potenzial, Tierversuche in der Arzneimittelentwicklung erheblich zu reduzieren, indem genauere menschliche Gewebemodelle für wirksamere und individuellere Medikamententests bereitgestellt werden.

Dr. Jonušauskas fügt hinzu: “Beim Bioprinting geht es nicht nur darum, Strukturen zu schaffen, sondern auch darum, Hoffnung und Lösungen zu entwickeln. Vom Bedarf an Organtransplantationen bis zur Verringerung der Abhängigkeit von Tierversuchen – die Möglichkeiten sind enorm.”

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