Home 3D-Drucker Thermal Masking 3D-Drucktechnologie: Ilios stellt günstigen Nano SLA-Drucker vor

Thermal Masking 3D-Drucktechnologie: Ilios stellt günstigen Nano SLA-Drucker vor

Der 3D-Drucker-Entwickler Ilios aus Zypern stellt mit der Thermal Masking Technologie ein neues 3D-Druckverfahren vor. Basierend auf Stereolithographie lassen sich mit dem Verfahren Objekte zu einem Zehntel der Kosten im Vergleich zu konventionellen SLA-Druckern herstellen.

Ilios wurde von dem Entwickler Demetris Zavorotnitsienko gegründet, der bereits 2013 seinen ersten 3D-Drucker basierend auf DLP-Technologie über eine Crowdfunding Plattform finanzierte. Ende vergangenen Jahres kündigte der Gründer die Schließung des Unternehmens aufgrund fehlender Finanzierungsmittel an, welche er aber Anfang 2017 mit dem Marktstart des Ilios Photon 2 UV DLP-Drucker überraschenderweise zurückzog. Mit seiner neusten Entwicklung, der Thermal Masking Technologie, sollen sich Objekte im Vergleich zu traditionellen SLA-Verfahren zu einem Zehntel der Kosten herstellen lassen.

Die Technologie basiert auf bewährten und einfachen Methoden die kombiniert wurden um die einzelnen Schichten des 3D-Modells  zu produzieren. Im Gegensatz zu Verfahren mit DLP-Projektoren, LCDs oder Lasern wird eine thermische Schablone genutzt. Laut Ilios basiert Thermal Masking auf drei Hauptaspekten: Die Glasoberfläche des Harzbehälters für das UV-Licht zur Aushärtung; ein Thermodruckkopf der mit der Glasoberfläche interagiert und die Auflösung sowie Druckgeschwindigkeit damit steuert; und ein System, das die Glasoberfläche während und nach der Hitzeeinwirkung kühlt um sicherzustellen, dass die Schicht lange genug sichtbar ist um sie mit der UV-Lichtquelle auszuhärten.

Zavorotnitsienko zufolge ergeben sich die niedrigeren Kosten für Ausdrucke und Gerät dadurch, dass Bauteile wie DLP-Projektor, Laser oder LCDs sowie Linsen, Spiegel oder andere optische Komponenten nicht benötigt werden. Die Technologie hat der Entwickler im Ilios Nano SLA 3D-Drucker umgesetzt, der für € 250 erhältlich ist. Auf der Webseite des Herstellers ist derzeit allerdings nur eine Abbildung des neuen Geräts zu finden. Das SLA-Gerät soll zu 90% aus 3D-gedruckten Bauteilen bestehen.

Nachteile der Technologie ist der kleine Bauraum, der sich auf die Größe des Thermodruckkopfs beschränkt (Bauraum des Ilios Nano: 60 x 80 x 120 mm). Zudem bestimmt der Druckkopf auch die erzielbare Auflösung der Objekte – bei einem 300dpi Druckkopf sind dies 84 µm.
Mit dem Ilios Nano 3D-Drucker wurde das Potential der Thermal Masking Technologie allerdings nicht bis an seine Grenzen genutzt. Durch weitere Forschung und Finanzierung könnte man weit mehr herausholen, so Zavorotnitsienko:

“The accuracy of the Ilios Nano does not represent the full capabilities of the Thermal Masking technology and can be implemented in much more accurate assemblies to produce much more detailed results at a 10th of the price of traditional SLA 3D printing products. With funding and more research this could be the optimal technology to use in future 3D printing products and has great potential for expansion and alteration.”

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