Home Forschung & Bildung InnovationLab mit neuem Schwerpunkt in der 3D-Drucktechnologie

InnovationLab mit neuem Schwerpunkt in der 3D-Drucktechnologie

Das InnovationLab (iL) – eine Innovationsplattform für die Zusammenarbeit von Universitäten und industriellen Partnern – wird seine Arbeit bis Ende 2024 mit einem neuen Schwerpunkt in dreidimensionalen Drucktechnologien fortsetzen. Dazu haben die Universität Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen entsprechenden Nutzungsvertrag verlängert.

Das in Heidelberg angesiedelte iL bietet eine eigene Infrastruktur, um Forschung und Entwicklung mit Firmen als Nutzer und Produzenten an einem Ort zusammenzubringen und den Technologietransfer zu befördern. Gesellschafter der InnovationLab GmbH sind neben der Ruperto Carola und dem KIT drei starke Unternehmen in der Region.

Seit 15 Jahren fungiert das iL als Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie, um den Technologietransfer zu fördern und innovative Lösungen direkt in die Praxis umzusetzen. Ursprünglich lag der Fokus auf der gedruckten Elektronik, doch mit der neuen Ausrichtung wird insbesondere in ein hochmodernes Mikrofertigungswerkzeug investiert. Dieses basiert auf der Technik der Zwei-Photonen-Polymerisation (2PP), die es ermöglicht, Mikrostrukturen mit einer Präzision im Nanometerbereich zu erzeugen. Solche Fortschritte eröffnen neue Wege in Bereichen wie Photonik, Mikrofluidik und Biologie.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“ (3DMM2O), einer gemeinsamen Initiative der Universität Heidelberg und des KIT, die seit 2018 besteht. Der Cluster verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz in den 3D-additiven Fertigungstechniken, der von molekularen bis zu makroskopischen Dimensionen reicht. Das Ziel ist eine vollständige Digitalisierung des 3D-Fertigungsprozesses und der Materialverarbeitung.

„Mit der Vertragsverlängerung sind nun die Weichen für einen Ausbau des InnovationLab als wichtige Plattform für technologische Entwicklungen aus der Universität Heidelberg heraus gestellt“, betont Prof. Dr. Matthias Weidemüller, Prorektor für Innovation und Transfer der Ruperto Carola.

Neben dem Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“ werden, so Prof. Weidemüller, auch andere universitäre Forschungsverbünde von der Infrastruktur profitieren, um wissenschaftliche Innovationen in marktreife Technologien zu entwickeln.

„Die Erweiterung der iL-Aktivitäten in Richtung 3D-Druck eröffnet neue Möglichkeiten, den Technologietransfer in diesem Bereich stark voranzutreiben. Dies ist für das Exzellenzcluster von großer Bedeutung“, betont Prof. Dr. Christine Selhuber-Unkel, stellvertretende Cluster-Sprecherin auf Heidelberger Seite.

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