Home Forschung & Bildung Nachhaltiger Beton für Korallenriffe: KAUST und PARTANNA in Venedig

Nachhaltiger Beton für Korallenriffe: KAUST und PARTANNA in Venedig

Auf der Architektur-Biennale in Venedig stellen die KAUST-Forscherndekohlenstoffreduzierten Beton für den Korallenschutz aus. Gemeinsam mit dem Startup PARTANNA wurde auch ein 3D-Modell eines Korallenriffs gezeigt. Die Exponate verdeutlichen innovative Materialforschung für den Schutz mariner Ökosysteme.

Im Kontext der Vision 2030 Saudi-Arabiens arbeitet KAUST mit dem bahamischen Start-up PARTANNA zusammen. Gemeinsam erforschen sie alternative Betonmischungen, die weniger Kohlenstoffemissionen verursachen. Das in der Ausstellung präsentierte Material von PARTANNA ergänzt andere Lösungen von KAUST, insbesondere das MaritechtureTM-Programm, welches von Dr. Sebastian Schmidt-Roach, einem Korallenökologen, unterstützt wird. MaritechtureTM ermöglicht den Transfer von im Labor gezüchteten Korallen zurück in ihr natürliches Riffumfeld.

Professor Carlos Duarte, Exekutivdirektor der Global Coral Reef R&D Accelerator Platform und 12. einflussreichster Klimawissenschaftler der Welt, sagte: „Korallen sind aufgrund menschlicher Einflüsse und des Klimawandels in alarmierendem Maße geschädigt. Wir entwickeln jedoch Lösungen, um die Korallenriffe vor dem Klimawandel zu schützen, einschließlich kohlenstoffnegativer Betonalternativen, die weniger umweltschädlich sind.“

Die Ausstellung, unter dem Thema „Das Labor der Zukunft“, geht auf die Beziehung zwischen physischen und abstrakten Elementen in der Architektur ein. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erde (IRTH إرث) und der nachhaltigen Nutzung organischer Materialien. In Zusammenarbeit mit Mr. Domingo Lattanzi vom Ali I. Al-Naimi Petroleum Engineering Research Center (ANPERC) der KAUST wurde ein Teil des Korallenskeletts vergrößert und in 3D gedruckt, um die feine Strukturkomplexität zu demonstrieren.

Korallenriffe sind nicht nur ein Bollwerk gegen Küstenerosion, sondern unterstützen auch die Fischerei, fördern den Tourismus und bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Meeresorganismen. Diese Ausstellung unterstreicht die dringende Notwendigkeit, diese empfindlichen Ökosysteme vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

Die Kombination nachhaltiger Bauverfahren mit dem Schutz mariner Ökosysteme ist ein zukunftsweisender Ansatz, der unsere natürlichen Lebensräume bewahren kann. Die Ausstellung in Venedig bleibt bis zum 26. November 2023 geöffnet.

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