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LEAP 71 und The Exploration Company haben eine Zusammenarbeit im Bereich der Raumfahrtantriebstechnik bekannt gegeben. Ziel ist es, ein rechnergestütztes Modell für die Entwicklung von Raketen- und Orbitalmotoren zu schaffen. Dieses Modell, das erste seiner Art, soll die Neuerungen im Design von Raumfahrtsystemen beschleunigen. Dabei spielen fortschrittliche Fertigungsmethoden, insbesondere der industrielle 3D-Druck, eine zentrale Rolle.
The Exploration Company ist Entwickler und Betreiber von Nyx, einem modularen und wiederverwendbaren orbitalen Raumfahrzeug, welches das Ziel hat, die Raumfahrt kostengünstiger, zugänglicher und offener zu gestalten. LEAP 71 ist ein Vorreiter im neuen Bereich des Computational Engineering, bei dem fortschrittliche Algorithmen physische Objekte generieren, die mit fortschrittlichen Herstellungsmethoden, wie dem industriellen 3D-Druck, produziert werden können.
Durch die Kooperation wird das bestehende Berechnungsmodell für Raumfahrtantrieb, RP/CEM, von LEAP 71 durch praktisches Feedback und rigorose Tests erweitert und optimiert.
Hélène Huby, Mitbegründerin und CEO von The Exploration Company, sagte: “Eine der Herausforderungen bei der Senkung der Kosten für die Weltraumforschung ist der konventionelle Ansatz bei der Konstruktion. Komplexe Teile wie Raketentriebwerke sind schwer zu entwerfen, und jede Iteration kann mit herkömmlichen CAD-basierten Werkzeugen einen erheblichen manuellen Nachbearbeitungsaufwand erfordern. Mit Hilfe von Computermodellen wollen wir schneller konstruieren, so dass wir schneller drucken und testen können – und damit die Verbesserung und Validierung unserer Triebwerke beschleunigen.”
Josefine Lissner, Gründerin und Geschäftsführerin von LEAP 71, sagt: “Wir freuen uns darauf, unser Computational-Engineering-Modell auf die Probe zu stellen und Feedback aus der Praxis zu erhalten, um es so weit zu verfeinern, dass wir eine solide Grundlage haben. Ich erwarte einen Wendepunkt in der Raumfahrtindustrie, wenn unser Modell erfolgreich betriebsbereite Triebwerke für eine Vielzahl von Parametern produziert. Mit jedem neuen Test, der in das Modell einfließt, werden sich die resultierenden Objekte exponentiell verbessern. Dies ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zu einer raumfahrenden Gesellschaft.
Diese Zusammenarbeit zeigt, wie fortschrittliche Modelle und Methoden genutzt werden können, um die Entwicklungsprozesse in der Raumfahrtindustrie zu optimieren und somit die Raumfahrttechnologie der Zukunft effizienter und kostengünstiger zu gestalten.
