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Die Formnext 2023 in Frankfurt am Main ist ein entscheidendes Event für die additive Fertigungstechnologie und den 3D-Druck. ARBURGadditive, ein Vorreiter in diesem Bereich, stellt sein umfangreiches Spektrum für die industrielle additive Fertigung vor, darunter Granulate, Filamente und Flüssigsilikon (LSR). Eine der herausragenden Innovationen ist der neue Hochtemperatur-Freeformer 750-3X, der robuste Luftverteiler aus Ultem-Originalgranulat herstellt. Dieser Artikel gibt einen Einblick in die beeindruckenden Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten von ARBURGadditive auf der Formnext.
Dr. Victor Roman, Geschäftsführer von ARBURGadditive, unterstreicht die Bedeutung der Formnext: “Die Formnext ist unbestritten die Weltleitmesse für additive Fertigungstechnologie und 3D-Druck und für uns und unsere Märkte eine der wichtigsten Fachmessen überhaupt. Hier haben wir die Möglichkeit, unsere technischen Errungenschaften zu präsentieren, aber auch die Weiterentwicklungen in diesem hochdynamischen Markt der Zukunft zu beobachten.”
Der neue Hochtemperatur-Freeformer 750-3X, der auf der Formnext vorgestellt wird, verwendet Ultem 9085-Granulat, um komplexe Luftverteiler herzustellen. Diese High-End-Maschine verfügt über drei Austragseinheiten und bietet einen größeren Bauraum im Vergleich zum Vorgängermodell. Die Datenaufbereitung und die von Arburg entwickelte Gestica-Steuerung wurden optimiert, was zu einer höheren Prozessstabilität und Bauteilqualität führt. Dies ermöglicht signifikant reduzierte Kosten pro Bauteil und einen geringeren Materialeinsatz. Der Hochtemperatur-Freeformer kann Temperaturen bis zu 200 Grad Celsius erreichen, während die Granulatplastifizierung bei bis zu 450 Grad Celsius erfolgt.
Ein weiterer Freeformer 750-3X produziert orthopädische Einlagen in individuell angepassten Designs. Dies ermöglicht eine gezielte Verstärkung bestimmter Bereiche und eine Anpassung der Fülldichte. Dank weiterentwickelter Software-Features und gitterförmiger Stützstrukturen konnte die Bauzeit signifikant reduziert werden.
„Wir verzeichnen eine hohe Nachfrage nach additiv gefertigten Bauteilen aus kurzfaserverstärkten Thermoplasten“, betont Simon Leitl, Abteilungsleiter Entwicklung bei ARBURGadditive. „Auf der Formnext demonstrieren wir hierzu an ersten Musterbauteilen für verschiedene Branchen gerne die aktuellen Fortschritte im AKF-Verfahren mit dem Freeformer. Dazu zählt z. B. die Entwicklung eines modifizierten Austragssystems.
Die kompakten 3D-Drucker der Baureihe TiQ verarbeiten Filamente im Verfahren Fused Filament Fabrication (FFF). Sie eignen sich besonders für den Einstieg in die Welt der additiven Fertigung. Auf der Formnext werden belastbare Sauggreifer und mechanische Greifer aus faserverstärktem PA und PP präsentiert.
Alle 3D-Drucker von innovatiQ werden über die intuitive Industriesteuerung GestiQ-Pro bedient. Die Liquid Additive Manufacturing (LAM)-Technologie ermöglicht die Herstellung von Faltenbälgen, Softgreifern und End-of-Arm-Toolings (EoAT) für die Automation. Erstmals wird die Verarbeitung von medizinisch zertifiziertem LSR KEG-2003H-30A/B von Shin-Etsu vorgestellt, was die Produktion von Implantaten und Produkten für den Lebensmittelbereich ermöglicht.
