Home Lifestyle & Kunst 3D-Druck auf Textilien: Stratasys arbeitet mit Modedesignern zusammen

3D-Druck auf Textilien: Stratasys arbeitet mit Modedesignern zusammen

Stratasys hat heute zwei Kooperationen mit den Modedesignern Ganit Goldstein und Julia Koerner bekannt gegeben, mit denen das Unternehmen an der Optimierung seiner neuartigen Direkt-Textil-PolyJet-Technologie gearbeitet hat.

Die Zusammenarbeit ist Teil des Forschungsprojekts Re-FREAM, das von der Europäischen Union finanziert wird und Künstler, Designer, Ingenieure und Wissenschaftler zusammenbringt, um den Einsatz des 3D-Drucks in der Modeindustrie zu erforschen.

ARID Collection – Julia Koerner

Im Rahmen des virtuellen ARS Electronica Festivals stellte Koerner ihre neueste Kollektion vor: ARID. Die Arbeiten basieren auf Forschungsarbeiten, die sich auf digitale Prozesse von 2D bis 3D für von der Natur inspirierte Geometrien und die Konnektivität und Anpassungsfähigkeit von Textilien mit mehrfarbig 3D-gedruckten Teilen konzentrieren – mit einem grundlegenden Fokus auf Materialeffizienz und Nachhaltigkeit.

ARID fasst diese Forschungen in einer Sammlung von 38 3D-gedruckten Teilen zusammen, die zu einem Vollkleid kombiniert oder zu einer Reihe von verschiedenen Looks und Kombinationen kaskadiert werden können. Mithilfe der PolyJet-Technologie von Stratasys wurden die digitalen Designs in lebhaften Farben direkt auf nachhaltige Stoffe 3D-gedruckt, wodurch ein rätselhafter Schimmereffekt entsteht, wenn das Kleidungsstück in Bewegung ist, während gleichzeitig der Komfort und die Tragbarkeit von Stoffkleidungsstücken erhalten bleiben.

Die Kollektion ermöglicht auch die einfache Anpassung personalisierter Größen durch modifizierte, gedruckte 3D-Konnektoren, die von 3D-Scans des Trägers abgeleitet sind. Bei der Endmontage der Teile ist kein Nähen erforderlich. Stattdessen werden alle Nähte mit 3D-gedruckten Tischlerarbeiten verbunden, was das erste Mal ist, dass 3D-gedruckte Verbindungsstücke bei der Montage von Textilien verwendet werden.

Maßgeschneidertes Design – Ganit Goldstein

Goldstein arbeitete mit Stratasys zusammen, um ein individuelles Modedesign zu realisieren, indem handwerkliche Methoden mit direktem 3D-Textildruck kombinierten wurden, um ein Kleid im japanischen Stil herzustellen.

“Mit Blick auf die Modewelt von heute möchte ich eine neue Art der Herstellung einführen – weg von der Massenproduktion, hin zum individuellen Design”, erklärt Goldstein. “Der 3D-Druck hat schon immer die Möglichkeit geboten, das Design auf eine Art und Weise zu personalisieren, die vorher nicht möglich war, aber eine wirklich neue Art der Herstellung erfordert eine neue Art von Textilien. Mein Ziel ist es, eine neue hybride Welt des Kunsthandwerks und des mehrfarbigen 3D-Drucks zu schaffen – eine Verbindung von vergangenen, neuen und zukünftigen Techniken, um Modedesign weiterzuentwickeln”, so Goldstein.

Koerner und Goldstein, die die Direktdrucktechnologie von Stratasys einsetzen, veranschaulichen das Ziel von Re-FREAM, Design-Workflows vollständig zu digitalisieren – vom Design bis zur Produktion. Damit demonstriert es die Möglichkeit der lokalisierten Fertigung und Massenanpassung – von vielen als die Zukunft der Mode angesehen.

Wie Goldstein bescheinigt, hat der 3D-Direktdruck auf Textilien das Potenzial, für die Modeindustrie eine neue Dimension zu schaffen. Angesichts des kommerziellen Interesses an dieser innovativen Technik, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befindet und in Pilotversuchen erprobt wird, könnte es nicht mehr lange dauern, bis das Potenzial Realität wird.

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