Eine neu konzipierte ROCIO-Handtasche soll nach einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem in Renfrewshire ansässigen und von der Universität Strathclyde betriebenen Forschungszentrum im März auf der Pariser Modewoche vorgestellt werden.
ROCIO, eine in Schottland gegründete, ökologisch nachhaltige Modemarke, ist für ihre Handtaschen bekannt. Die Marke wurde u.a. schon von den Models Irina Shayk, Kate Upton und der Schauspielerin Susan Sarandon getragen.
Die Designs werden traditionell in einem 19 Schritte umfassenden Prozess individuell aus Akazienholz geformt. ROCIO ist jedoch immer offen für neue und effizientere sowie umweltfreundlicher Verfahren zu erkunden. Das führte zu einer Zusammenarbeit zwischen ROCIO und dem National Manufacturing Institute Scotland (NMIS). Hier wurden die handwerklichen Fähigkeiten des Handtaschendesigns und die technologischen Möglichkeiten der additiven Fertigung am NMIS kombiniert, um die innere Struktur der Handtaschen zu entwickeln, die als Grundlage für die Stoffbezüge verwendet werden konnte.
Andrew Brawley, Forschungs- und Designingenieur bei NMIS, erklärte dazu: „Ein Hauptziel von NMIS ist es, mit KMUs zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen, um einen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft und die breitere Industrie zu ermöglichen. Wir haben ein Team, das KMU auf ihrem Weg zur Innovation und zur Nutzung neuer Waren und Dienstleistungen als Antwort auf die Bedürfnisse der Industrie unterstützt. Die Zusammenarbeit mit ROCIO ist ein hervorragendes Beispiel dafür.“
Das 3D-Druck-Verfahren bei der Produktion ermöglicht mehr Designfreiheit und kann auch die Prozesse effizienter gestalten sowie zur Abfallreduzierung führen. Der erstellte Prototyp wurde von Atelier, einer spanischen Modeschule, übernommen, um eine endgültige, vollständig strukturierte Lederdesign-Handtasche zu entwickeln.