Home Medizin 3D Systems ermöglicht 3D-gedruckte Implantate für Schädeloperationen

3D Systems ermöglicht 3D-gedruckte Implantate für Schädeloperationen

3D Systems gab bekannt, dass ein patientenspezifisches 3D-gedrucktes Schädelimplantat, das mit seinen Point-of-Care-Technologien hergestellt wurde, erfolgreich bei einer Schädelplastik am Universitätsspital Basel (Schweiz) eingesetzt wurde.

Ein 46-jähriger Patient, der nach einem Schlaganfall im Jahr 2019 Komplikationen zeigte, war der erste Empfänger dieses kranialen Implantats. Als er unter die Obhut von Prof. Raphael Guzman kam, litt er an erheblichen Beschwerden wie Sehstörungen und Kopfschmerzen. Mit modernster Computertomographie (CT) wurde eine präzise Aufnahme des Patientenschädels erstellt, die dann dazu diente, ein maßgeschneidertes Implantat zu modellieren. Dieses wurde anschließend im 3D-Drucklabor des Krankenhauses mit 3D Systems’ EXT 220 MED Extrusionsplattform hergestellt.

“Die erfolgreiche Implantation am Universitätsspital Basel ist ein entscheidender Moment für den medizinischen 3D-Druck, der das Potenzial hat, die Patientenversorgung zu revolutionieren”, sagte Prof. Florian Thieringer, Leiter der Medical Additive Manufacturing Research Group (Swiss MAM) am Departement für Biomedizinische Technik (UNIBAS DBE) des Universitätsspitals Basel und der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (OMFS). “Unsere Zusammenarbeit mit Krankenhäusern in ganz Europa, zusammen mit dem unschätzbaren Fachwissen, das die POC APP AG in Bezug auf QMS und regulatorische Richtlinien zur Verfügung gestellt hat, zeigt die Macht der fortschrittlichen Technologie und der Zusammenarbeit bei der Verbesserung der Ergebnisse im Gesundheitswesen.”

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist das Salzburger Universitätsklinikum, das ebenfalls die Technologie von 3D Systems nutzte, um einem 55-jährigen Mann, Herrn Rainer Trummer, ein patientenspezifisches kraniales Implantat bereitzustellen.

Prof. Christoph Griessenauer vom Universitätsspital Salzburg betont die Wichtigkeit dieser Methode und meint: “Wir sind stolz darauf, nun zum ersten Mal ein patientenspezifisches Schädelimplantat zu verwenden, das in unserem Krankenhaus gedruckt wurde.”

“Wir sind stolz darauf, an der Spitze dieser medizinischen Revolution zu stehen und unser Know-how im 3D-Druck zu nutzen, um den Patienten greifbare Vorteile zu bringen”, sagte Stefan Leonhardt, Director, Medical Devices, 3D Systems. “Unsere Zusammenarbeit mit Krankenhäusern in Europa zeigt das Potenzial des 3D-Drucks, die Gesundheitsversorgung zu verändern, und wir freuen uns darauf, diese Technologie weiter voranzutreiben, um ein breiteres Spektrum an medizinischen Bedürfnissen zu erfüllen. 3D Systems wird auch weiterhin Innovationen im Bereich des medizinischen 3D-Drucks vorantreiben und Hand in Hand mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen zusammenarbeiten, um die Patientenversorgung zu verbessern und zu einer besseren und gesünderen Zukunft beizutragen.”

Angesichts der Verfügbarkeit fortschrittlicher Technologien wird erwartet, dass der Einsatz von 3D-gedruckten kranialen Implantaten in den kommenden Jahren zunehmen wird. Ein Bericht von Acumen Research and Consulting prognostiziert, dass der Markt für kraniale Implantate bis 2030 voraussichtlich auf 2,1 Milliarden Dollar anwachsen wird. Es steht außer Frage, dass die Weiterentwicklung in Materialien und Fertigungsmethoden, wie dem 3D-Druck, neue Lösungen ermöglichen wird, die das Wachstum in diesem Marktsegment beschleunigen.

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