Laut einem Bericht des Marktforschungsinstitutes Allied Market Research soll der weltweite Markt für 3D-Druckmaterialien bis 2022 $ 1.871 Millionen erreichen.
Mit einer jährlichen Wachstumsrate von 18,3% wird der Markt von $ 578 Millionen in 2015 auf $ 1.871 Millionen in 2022 steigen, prognostiziert Allied Market Research. Dabei bleibt der Anteil an Polymeren der höchste im Bezug auf Umsatz. Die USA sollen mit derzeit rund der Hälfte der Nachfrage Marktführer über den gesamten Prognosezeitraum in dem Bereich bleiben.
Zu den Schlüsselfaktoren für das Wachstum zählen vor allem die vereinfachte Fertigung sowie der Einsatz von Biomaterialien für den 3D-Druck, erklärt Eswara Prasad, Forschungsmitarbeiter bei Allied Markte Research. Die Nachfrage an Materialien ist durch das Umsatzwachstum an 3D-Druckern, speziell Desktop-Geräten, sowie über den Durchbruch der Technologie in der Automobilindustrie, der Raum- und Luftfahrt, Medizin, Industrie und im Bereich der Konsumgüterproduktion gestiegen.
Führende Industrieunternehmen zeigen eine hohe Investitionsbereitschaft um neue wirtschaftliche Wege für Produktsegemente über strategische Partnerschaften zu finden. Zu den Hauptfaktoren für die steigende Nachfrage an 3D-Druckmaterialien zählen das Auslaufen von Patenten für 3D-Drucker, die Verfügbarkeit günstiger 3D-Drucker, einfacheres Entwicklen von Prototypen sowie eine weniger komplexe Fertigung von Produkten und Teilen. Wachstumshemmende Faktoren sind die Toxizität gegenüber Mensch und Umwelt gepaart mit den hohen Materialkosten.
Im Jahr 2015 zählten Kunststoffe zum größten Segment am Markt für 3D-Druckmaterialien. Metalle sollen jedoch mit jährlich 24,4% das größte Umsatzwachstum über den Prognosezeitraum verzeichnen.
Zu den führenden Endverbrauchern zählen derzeit die Automobilindustrie (rund ein Fünftel), gefolgt vom Gesundheitswesen und der Industrie.