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AmeraLabs bietet hochwertige Harze für technische, zahnmedizinische und Hobbyanwendungen – Interview mit Andrius Darulis

Das in Litauen ansässige Unternehmen AmeraLabs hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Harzen für technische und zahnmedizinische Anwendungen sowie für Miniaturliebhaber spezialisiert. Das Unternehmen wurde mit dem Schwerpunkt auf Präzision und Qualität gegründet und hat seine globale Präsenz inzwischen auf über 60 Länder ausgeweitet. In einem Interview mit 3Druck.com gibt Mitgründer Andrius Darulis einen Einblick in den Sektor der 3D-Druckmaterialien und äußert sich zum aktuellen Stand und den Zukunftsaussichten der Additiven Fertigung.

Im Jahr 2017 erkannte das Team einen Bedarf an 3D-Druckharzen, die schnell aushärten und gleichzeitig präzise und detailliert sind. Daraufhin entwickelten sie ihr eigenes Resin und gründeten AmeraLabs, eine Marke, die hochwertige 3D-Druckharze bietet, welche sowohl für Fachleute als auch für Anfänger geeignet sind. Motiviert durch die Leidenschaft für Innovation hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, die weltweite 3D-Druck-Community mit Materialien zu versorgen, welche die Kreativität anregen und den technologischen Fortschritt vorantreiben.

Zu ihren Produkten gehört XVN-50, ein vielseitiges Harz für Prototypen, Werkzeuge, Roboterteile und technische Anwendungen. Für den Dentalbereich hat das Unternehmen unter anderem DMD-21 entwickelt, ein schnell aushärtendes Material für den 3D-Druck von Modellen für die Kieferorthopädie sowie Implantat-, Kronen- und Brückenmodellen.

AmeraLabs ist auch für sein TGM-7 Resin bekannt, das für den Druck von Tabletop Miniaturfiguren bestimmt ist. Derzeit bereitet das Team die Markteinführung verschiedener Farben von TGM-7 vor.

Interview mit Co-Founder Andrius Darulis

In einem Interview mit 3Druck.com gibt AmeraLabs-Mitgründer Andrius Darulis Einblicke in die Branche und erklärt, warum der volumetrische 3D-Druck eine Technologie ist, die viel Potenzial in sich trägt.

Welche Bedeutung hat Ihrer Meinung nach die Entwicklung neuer Materialien für die Additive Fertigung?

AmeraLabs Mitgründer Andrius Darulis (rechts), Bild: AmeraLabs

Die kontinuierliche Entwicklung neuer Materialien ist von grundlegender Bedeutung für die Förderung von Innovationen in der Additiven Fertigung. Mit dem technologischen Fortschritt steigt auch die Nachfrage nach Materialien mit verbesserten Eigenschaften wie Festigkeit, Haltbarkeit und Biokompatibilität. Diese Fortschritte erweitern nicht nur die Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks, sondern fördern auch eine größere Effizienz und Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen. Wir bei AmeraLabs erkennen die zentrale Rolle der Materialwissenschaft als Katalysator des Fortschritts im Ökosystem der Additiven Fertigung an und erschließen neue Wege für Kreativität und Fortschritt.

Die Additive Fertigung hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Welche Innovationen oder technologischen Durchbrüche halten Sie für besonders wichtig, auch im Hinblick auf 3D-Druckmaterialien?

In den letzten Jahren gab es in der Additiven Fertigung tiefgreifende Innovationen bei Materialien und Drucktechnologien. Von hochleistungsfähigen technischen Harzen bis hin zu biokompatiblen Materialien für medizinische Anwendungen – diese Durchbrüche haben die Möglichkeiten des 3D-Drucks revolutioniert. Vor allem der volumetrische 3D-Druck hat sich als bahnbrechende Technik erwiesen, die die schnelle Herstellung komplexer Strukturen durch präzise Modulation der Lichtintensität in einem lichtempfindlichen Harzvolumen ermöglicht. Dieser Fortschritt verspricht, die Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Komplexität additiver Fertigungsverfahren zu verbessern.

Erst Corona und die nun hohe Inflation stellen die gesamte Branche vor große Herausforderungen. Wie wirken sich die zahlreichen Krisen Ihrer Meinung nach auf die Additive Fertigung aus?

Die anhaltenden Krisen, wie die COVID-19-Pandemie und die eskalierende Inflation, haben die Additive Fertigung vor große Herausforderungen gestellt. Die Unterbrechung der Lieferkette, die schwankende Nachfrage und der Mangel an Arbeitskräften haben eine flexible Anpassung und innovative Strategien erforderlich gemacht, um die Widerstandsfähigkeit inmitten der Unsicherheit zu erhalten. Diese Herausforderungen haben jedoch auch die Widerstandsfähigkeit der Additiven Fertigung als vielseitige und agile Fertigungslösung unterstrichen. Während die Branche durch diese turbulenten Zeiten navigiert, bleiben gemeinsame Innovation und Anpassungsfähigkeit von größter Bedeutung für die Förderung von nachhaltigem Wachstum und Widerstandsfähigkeit.

Welche Auswirkungen wird die Additive Fertigung Ihrer Meinung nach in den kommenden Jahren auf verschiedene Branchen und möglicherweise auf die Gesellschaft als Ganzes haben?

In Zukunft wird die Additive Fertigung einen tiefgreifenden Einfluss auf verschiedene Branchen und gesellschaftliche Bereiche ausüben. Von personalisierten Gesundheitslösungen und Leichtbaukomponenten für die Automobilindustrie bis hin zu nachhaltigen Fertigungsverfahren und dezentralen Produktionsnetzwerken – die Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks sind vielfältig und tiefgreifend. In dem Maße, in dem sich der technologische Fortschritt weiter beschleunigt und die Hürden für die Umsetzung sinken, wird die Additive Fertigung die Zukunft der Fertigung zunehmend prägen und eine Ära einläuten, die von Innovation, Individualisierung und nachhaltigem Fortschritt geprägt ist.

Hier finden Sie weitere Informationen über AmeraLabs und ihre Resin-Materialien.

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