Materialwissenschaftler vom Mercury Centre der University of Sheffield (UK) und von Metalysis haben ein neues Produktionsverfahren von Titan Pulver entwickelt, dass den Preis um 75% senken könnte.
Beim additiven 3DP Verfahren wird pulverförmiges Material mittels Binder, Laser oder Elektronenstrahl schichtweise zu einem 3-Dimensionalen Objekt verbunden. Für dieses Verfahren stehen verschiedene Kunststoffe und metallische Materialien wie Titan zur Verfügung.
Der Preis von derartigen druckbaren Titanpulver liegt derzeit zwischen $400 und $800 pro 0,45kg und ist damit nur für wenige Anwendungsbereiche im medizinischen Bereich, in der Industrie und in der Luft- und Raumfahrt interessant.
Wissenschafter der Sheffield University und von Metalysis haben nun ein neues Verfahren entwickelt, dass die Kosten bei der Produktion deutlich senken soll. Das kostengünstige Titanpulver wird dabei mittels Elektrolyse direkt aus dem “Titan Erz” Rutile Sand gewonnen, das auf vielen Stränden vorkommt. Das Verfahren soll eine Kostenreduktion von bis zu 75% bewirken können und somit in den Preisbereich von Aluminium- und Stahlpulver kommen.
Das Material könnte so auch für weitere Anwendungsbereiche wie dem Automotiv Sektor werden.
“Most people associate 3D printing with plastic parts, but with Metalysis’ titanium powder, we have for the first time demonstrated its potential in the manufacturing of metal parts (…) This is potentially a significant breakthrough for the many sectors which can benefit from its low-cost production.” so Sir Keith Burnett, Professor an der University of Sheffield.
(c) Picture & Link: Metalysis / Mercury Centre