Das deutsche Unternehmen LAY-Filaments hat eine verbesserte Version seines wachsartigen 3D-Druck-Filaments Moldlay auf den Markt gebracht. Moldlay wird für Gussverfahren auf Basis von 3D-gedruckten Modellen eingesetzt.
Laut LAY-Filaments fließt das überarbeitete MOLDLAY250° bereits bei 230 bis 250 Grad Celsius aus der Form. Es verhält sich damit wie flüssiges Wachs. In herkömmlichen Backöfen lassen sich so die Modelle aus der Gussform entfernen. Andere Filamente für diesen Einsatz müssen dagegen bei über 500 Grad verbrennen.
MOLDLAY250° zeichnet sich laut Hersteller auch durch optimale Maßhaltigkeit aus. Es kann ohne beheiztes Druckbett verarbeitet werden, da keine Verformungen auftreten. Dies senkt die Druckkosten vor allem bei großen Teilen. Zudem eignet es sich für Skulpturen, da keine Verziehungen entstehen.
MOLDLAY250° wird ab September erhältlich sein. Es lässt sich für zwei gängige Gussverfahren einsetzen: Beim Lost-Wax-Casting wird das Modell mit einem hitzebeständigen Material ummantelt. Nach dem Erhitzen und Herausfließen des Filaments bleibt die Negativ-Form für den Guss übrig. Beim Permanent Mold Casting kommt eine wiederverwendbare Form zum Einsatz.
Laut LAY-Filaments ist MOLDLAY250° das einzige Filament, das keine hohen Temperaturen zum Ausbrennen benötigt. Andere Materialien müssen dafür in speziellen Öfen bei bis zu 600 Grad erhitzt werden, was unangenehme Emissionen verursacht. MOLDLAY250° ermögliche einen sauberen und energieeffizienten Gussprozess und sei insbesondere für Künstler interessant.