Home Forschung & Bildung Made in Space will bessere Glasfasern im Weltall produzieren

Made in Space will bessere Glasfasern im Weltall produzieren

Made in Space wurde durch den ersten 3D Drucker im All bekannt, der auf der ISS betrieben wird. Dieser 3D Druck wurde erst im März durch eine neuere Version ersetzt. Jetzt arbeitet Made in Space bereits am nächsten Projekt, das Unternehmen will Glasfasern im Weltall produzieren.

Wer von dem Projekt das erste Mal hört, stellt sich natürlich die Frage, warum man Glasfasern im Weltall produzieren soll obwohl es auf der Erde auch funktioniert. Die Antwort lautet: Glasfasern auf der Erde haben gewisse Eintrübungen in den Glaskristallen, die durch die Gravitation ausgelöst werden. Made in Space hofft durch die Produktion auf der ISS, genau diese Eintrübungen zu vermeiden.

Glasfaser wird hauptsächlich für die Telekommunikation verwendet, so würde das Internet ohne Glasfaser-Leitungen nicht funktionieren. Wenn Glasfaserstränge mit noch höherer Qualität zur Verfügung stehen würden, könnten damit Daten über eine größere Distanz mit höherer Geschwindigkeit transportiert werden.

Made In Space’s in-space manufacturing activities expand the commercial envelope to making valuable goods there too. We believe in-space manufacturing of goods valuable to people on Earth will soon drive significant commercial activity in space, perhaps one day creating a space-based economic boom.

Damit das Vorhaben auch gelingen kann arbeitet Made in Space mit Thorlabs zusammen, einem Hersteller von Glasfasern und Laserinstrumenten. Das neue Projekt von Made In Space wurde im Zuge des CASIS Auswahlverfahrens ausgewählt. Welche anderen Projekte zugelassen wurden, kann man auf der ISS-CASIS Website nachlesen.

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Ob sich der Transport von Rohstoffen für die Produktion ins All und von fertigen Glasfaser-Leitungen zurück auf die Erde durch die höhere Leistung rentiert ist noch fraglich. Jedoch könnte dies für eine Zukunft sprechen, in der die Schwerindustrie ins All wandert und auf der Erde nur mehr die fertigen Produkte zum Einsatz kommen. Dieses sehr interessante Szenario malte Jeff Bezos, der CEO von Amazon, auf der diesjährigen Code Conference aus.

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