Home Medizin 3D gedruckte Modelle um Frühchen beim Sehen zu unterstützen

3D gedruckte Modelle um Frühchen beim Sehen zu unterstützen

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden jedes Jahr etwa 15 Millionen Babys vorzeitig geboren. Jedes 20. Frühchen wird blind oder sehbehindert geboren. Um das unterentwickelte visuelle System zu unterstützen werden dreidimensionale Modelle verwendet, hierfür arbeitet der englische 3D-Druckdienstleister Print My Part mit Ramiro Joly-Mascheroni, ein Doktorand der neurokognitiven Forschung der Stadt London zusammen.

Anhand der Forschung von Joly-Mascheronis werden visuelle Entwicklungsstimulusmodelle mit 3D Druckverfahren hergestellt. Da sich die Frühchen in der ersten Zeit nur im Neugeboreneninkubator befinden, können während dieser Zeit am besten die Augen trainiert werden. Forschungen haben gezeigt, dass kontraststarke Bilder am besten geeignet sind. Bis jetzt wurden Bilder von bunten Mustern, Objekten, Tieren und Emoticons verwendet um den Sehnerv zu stimulieren.

Print My Part ist ansässig in Cambridge, England und bietet einen Druckservice an, der von der Entwicklung des Bauteils über die Produktion und den Versand alles abdeckt. Sie besitzen FDM und SLA Drucker und haben zusätzlich CNC Maschinen um auch nicht additive Verfahren abzudecken.

3D Modelle mit FDM und SLA Verfahren

Print My Part verwendet den Stratasys uPrint SE Plus Drucker mit FDM Verfahren um die dreidimensionalen Modelle zu erzeugen. Forschungsergebnisse legen nahe, dass Schwarz-Weiß-Kontraste kraftvoll auf der Netzhaut eines Babys zu finden sind und die stärksten visuellen Signale an das Gehirn des Babys senden. Daher besteht Print My Part aus einer Reihe von einfachen schwarzen und weißen Scheiben, die zu einer Vielzahl von sphärischen und pyramidenförmigen Formen zusammengesetzt wurden.

Es wird bereits daran gearbeitet SLA 3D-Modelle zu entwickeln um EU Richtlinien für Sterilisation zu erfüllen. Die Modelle werden ebenfalls mit Haltepunkte versehen um eine größere Festigkeit zu erzeugen. Die Grundplatte ist so entwickelt, dass die Modelle an der Tür des Inkubators angebracht werden können.

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