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Heraeus: 3D-Druck mit Wolfram

Heraeus ist ein deutscher Konzern mit den Schwerpunkten Edel- und Sondermetalle, Medizintechnik, Quarzglas, Sensoren und Speziallichtquellen. Das 1851 gegründete Unternehmen beschäftigt sich auch mit dem Unternehmen “Heraeus Additive Manufacturing” auch mit 3D-Druck. Neuerdings kann das Unternehmen mit dem Verfahren auch Wolfram verarbeiten.

Wolfram hat mit 3422°C einen hohen Schmelzpunkt und wird daher gerne bei Anwendungen verwendet, die mit hohen Temperaturen arbeiten. Das ist beim Ofenbau oder zum Beispiel in der Glasindustrie der Fall. Die Hitzebeständigkeit hat jedoch auch den Nachteil, dass das Material schwer zu bearbeiten ist. Gerade auch im 3D-Druck. Nur wenige Anbieter schaffen es Wolfram qualitativ zu verabeiten.

Heraeus erklärt auf seiner Webseite, dass hierfür das Unternehmen ein speziell entwickeltee Hochtemperatur-EIGA-Anlage Refraktärmetallpulver verarbeiten kann. Es wird damit eine verbesserte Fließfähigkeit und hohe Schüttdichte erreicht und hoher Reinheitsgrad für die kundenspezifische Anwendung realisiert. Neben Wolfram kann das Unternehmen auch Molybdän, Niob und Tantal verarbeiten.

Der Konzern erklärt, dass bei der additiven Fertigung eines großen Wolfram Bauteils (295 mm Bauhöhe) die Drucker und das Wasserkühlungssystem an seine Grenzen kommt. Während auf der Bauplatte Temperaturen von über >1000 °C gehalten werden müssen, müssen gleichzeitig die mechanischen und elektronischen Komponenten des Druckers herunter gekühlt werden.

Aufgrund der hohen Dichte von Wolfram beträgt das Gewicht von zwei gefüllten Pulver-Trichtern des Druckers ca. 340 Kilogramm. Dieses Gewicht ist für viele laserbasierte Drucker zu hoch. Deshalb hat Heraeus für den Druck dieses Bauteils einen elektronenstrahlbasierten Drucker verwendet.

Da beim Arbeiten mit dem Elektronenstrahl Röntgenstrahlung entsteht, muss vor allem beim Druck mit Wolfram auf die Abschirmung geachtet werden. Um sicherzustellen, dass der Austritt der entstehenden Röntgenstrahlung verhindert wird, arbeiten wir eng mit dem Druckerhersteller zusammen und führen verschiedene Tests durch.

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