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Indisches Startup entwickelt 3D-gedruckte Schuheinlagen

Es gibt bereits einige Anbieter, die aus mehreren Bildern ein 3D-Modell eines Objektes erstellen können, das indische Startup Unternehmen Shapecrunch hat diese Technologie verwendet um einen Dienst für personalisierte 3D-gedruckte Schuheinlagen zu produzieren. Die Sohlen, welche genau auf den Fuß zugeschnitten sind, werden mit einem FDM Verfahren hergestellt.

Personalisierte Einlage sind teuer und benötigen oft Experten bei der Herstellung. Die Gründer von Shapecrunch haben dieses Problem erkannt und wollten den Prozess vereinfachen. Mit der kostenlosen App soll es innerhalb von 7 Minuten möglich seinindividualisierte Schuheinlagen zu bestellen.

Dafür muss zunächst ein Foto von der Fußsohle, ein seitliches Bild und eins von hinten gemacht werden. Dies wird alles mit der App gemacht, die einem durch diesen Prozess führt. Zum Drucken wird thermoplastisches Polyurethan verwendet, dadurch sind die Sohlen flexibel und beständig gegen Öl, Fett und Abrieb. Die Deckschicht besteht aus PORON®, ein atmungsaktives und stoßdämpfenden Material.

Bei den Anpassungen der Einlegesohlen werden nicht nur die Fotos berücksichtigt, sondern auch Alter, Gewicht, Größe und Schmerzbereiche des Patienten. Mit Hilfe eines maschinellen Lernalgorithmus werden die Einlagen ebenfalls verbessert.

Die Zukunft von Shapecrunch

Shapecrunch arbeitet bereits mit über 50 Kliniken in Indien und Singapur zusammen und möchte weiter expandieren. So soll auch demnächst der US-Markt erobert werden. Derzeit tragen über 2500 Menschen die Schuheinlagen von Shapecrunch. Die Einlagen sind geeignet für Plattfüße, bei einem diabetischern Fuß, unterschiedliche Beinlängen und anderen Problemen mit Füßen.

Ebenfalls plant das Unternehmen zukünftig Sensoren in den Sohlen zu verbauen. So soll die Behandlung noch weiter verbessert werden.

Nicht die ersten 3D-gedruckten Schuheinlagen

So gibt es mit A-FOOTPRINT ein EU gefördertes Programm für 3D-gedruckte Schuheinlagen, die mehrere Einrichtungen für diese Entwicklungen zusammenbringen soll.

Ebenso gibt es Unternehmen wie Aetrex, 3D Orthotics oder Superfeet ME3D, die sich auf 3D-gedruckte Sohlen spezialisiert haben. Auch bekannte Schuhhersteller wie New Balance, Adidas, Reebok oder ECCO experimentieren mit 3D-gedruckten Schuheinlagen.

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