Home Software nTopology und EOS bringen “Implicit Interop” in den 3D-Druck

nTopology und EOS bringen “Implicit Interop” in den 3D-Druck

Der Software-Entwickler nTopology und der 3D-Drucker-Hersteller EOS haben angekündigt, mit der Entwicklung einer neuen Implicit Interop-Funktion einen wichtigen Engpass im Arbeitsablauf der additiven Fertigung zu beseitigen. Bei dieser Technologie soll die Übertragung komplexer Entwürfe vereinfachtet und somit die Zeit bis zur Fertigung verkürzt werden.

Die auf der Formnext 2022 in Frankfurt vorgestellte neue Technologie wurde von nTopology-Partnern und -Kunden mit Begeisterung aufgenommen.

Dateigrößen für die Ausgabe an 3D-Drucker können 10 Gigabyte überschreiten, aber nTopology und EOS haben eine neue nTop Implicit File entwickelt, die bis zu 99 % kleinere Dateigrößen, eine 500-fach schnellere Dateierzeugung und eine 60 % schnellere Ladezeit ermöglicht, wodurch sie für AM-Bauvorbereitungssoftware für die Fertigung leichter verfügbar ist.

nTopology wird ein Implicit Interop Plug-in für EOS-Kunden bereitstellen, das mit EOSPRINT 2.14 kompatibel ist, das voraussichtlich im Juni 2023 erscheinen wird.

Bei der Formnext-Vorschau wurde auch ein großer industrieller Wärmetauscher gezeigt, der von Siemens Energy als Proof-of-Concept erstellt wurde. Das komplexe Design wurde in Sekundenschnelle in eine nTop Implicit-Datei exportiert und benötigte weniger als 1 MB Speicherplatz. Anschließend wurde die Datei einfach in EOSPRINT importiert und zur additiven Fertigung des Wärmetauschers auf einem industriellen 3D-Drucker EOS M 290 verwendet.

Um eine noch breitere Anwendung ihrer Implicit Interop-Technologie zu fördern, arbeiten nTopology und EOS auch mit dem 3MF-Konsortium an der Standardisierung des Implicit File-Formats. Es wird erwartet, dass die Technologie in ein zukünftiges Update des 3MF-Industriestandard-Dateiformats für den 3D-Druck aufgenommen wird.

“nTopology hat die Designfreiheit erweitert und es den Ingenieuren ermöglicht, Produkte zu entwerfen, die sie vorher nicht entwerfen konnten. Dies hat zu noch komplexeren Entwürfen geführt, die sie dazu gebracht haben, Engpässe bei den Entwurfsdaten für den Druck dieser Entwürfe aufzudecken. Unser Ziel ist es, den Ingenieuren ein nützliches Werkzeug an die Hand zu geben, um diese Teile nicht nur zu entwerfen, sondern auch zu produzieren. Deshalb haben wir gemeinsam mit EOS eine Lösung entwickelt, mit der diese komplexen Teile gedruckt werden können. Wir freuen uns darauf, die gesamte Branche auf der Grundlage dieser Art von Partnerschaft mit OEMs voranzubringen”, erklärt Bradley Rothenberg, Mitbegründer und CEO von nTopology.

“Moderne Designansätze wie Topologieoptimierung, generatives Design und DfAM sind auf dem Vormarsch, und die Komplexität der Bauteilgeometrien ist in die Höhe geschossen. Die Diskretisierung solch komplexer Modelle führt oft zu Netzen mit Dateigrößen von mehreren Gigabyte, was die Handhabung in späteren Produktionsschritten sehr schwierig machen kann”, sagt Alexander Bockstaller, Software Product Line Manager bei EOS. “EOS packt das Problem an und treibt die Standardisierung der impliziten Geometriedarstellung voran, die es ermöglicht, Konstruktionen zu bauen, die bisher nicht realisierbar waren.”

Mehr über nTopology finden Sie hier, und mehr über EOS finden Sie hier.

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