Home Medizin Allevi ZeroG: erster 3D-Bioprinter für Weltraumforschung

Allevi ZeroG: erster 3D-Bioprinter für Weltraumforschung

Das auf Bioprinting spezialisierte Unternehmen Allevi schloss sich nun mit dem Raumfahrttechnologie-Unternehmen Made In Space zusammen, um den ersten 3D-Bioprinter im Weltraum, welcher den Namen Allevi ZeroG tragen soll, zu entwickeln.

Das Bioprining-Unternehmen Allevi, früher bekannt unter dem Namen BioBots, machte es sich seit seiner Gründung vor vier Jahren zur Aufgabe, Forschern sowie auch Wissenschaftlern die Konstruktion und Entwicklung von 3D-Gewebe zu erleichtern. Im Rahmen dieser Mission brachte Allevi bereits Bioprinter, Softwares sowie Bioinks hervor.

Nun möchte das Unternehmen seine Anstrengungen ausweiten und schloss sich aufgrund dessen mit dem Raumfahrttechnologie-Unternehmen Made In Space zusammen. Gemeinsam möchten die Unternehmen nun den ersten 3D-Bioprinter für den Weltraum entwickeln.

Schon vor einiger Zeit erkannten Unternehmen und Institutionen wie beispielsweise die NASA das Potential der Schwerelosigkeit in Bezug auf Forschung und 3D-Druck. Im Weltall lassen sich unter anderem Werkzeuge, medizinisches Material oder sogar Lebensräume herstellen. Vor allem im Bereich des Bioprintings kann die Weltraum-Forschung sehr hilfreich sein, wie uns Projekte wie eine neue NASA Bioprinting-Methode namens „Magnetic 3D Cell Culturing“ oder auch Stratasys’ Unterstützung bei der deutschen Weltraumforschung für Marsmissionen aufzeigen.

© Allevi

“Während wir die Fähigkeiten und Einschränkungen der 3D-Biofabrikation hier auf der Erde weiter verstehen, könnte uns die Fähigkeit, die zelluläre Funktion im Raum zu erforschen, neue Entdeckungen von Organform und -funktion ermöglichen, die noch nie untersucht wurden”, kommentiert Allevi.

Das 2010 gegründete Unternehmen Made In Space beschäftigt sich seit seiner Gründung mit dem Vorhaben, neue Arten und Weisen der Forschung in Bezug auf die Schwerelosigkeit zu untersuchen. Auch war eben dieses Unternehmen vor vier Jahren für die Einführung des 3D-Drucks auf der Internationalen Raumstation (ISS) verantwortlich.

In diesem Jahr schloss sich Made in Space nun mit dem Bioprinting-Unternehmen Allevi zusammen, um gemeinsam den Allevi ZeroG, den ersten 3D-Bioprinter im Weltraum, zu entwickeln. Gestartet wurde diese Initiative auf der kürzlich stattgefundenen ISS-Konferenz in San Francisco.

© Allevi

Allevi steuerte bereits einen Bioextruder namens ZeroG zu diesem Vorhaben bei. Dieser Extruder ist mit der gegenwärtig auf der ISS installierten Additive Manufacturing Facility von Made In Space kompatibel und soll eben dort zum Einsatz kommen. Der Einsatz dieses neuen Bio-Extruders soll es Wissenschaftler ermöglichen, mithilfe der Allevi 3D-Bioprinting-Plattform gleichzeitig Experimente im Weltraum und zu Hause auf der Erde durchzuführen. So sollen biologische Unterschiede beim 3D-Drucken mit beziehungsweise ohne Schwerkraft beobachtet und untersucht werden.

“Wir freuen uns darauf, weiterhin zu revolutionieren, wie wir Biologie studieren; nicht nur am Boden, sondern jetzt im Weltraum,” erklärt Allevi und fügt hinzu: “Und vielleicht wird die Allevi ZeroG eines Tages Astronauten im 3D-Bioprinting von Ersatzorganen für Weltraumreisen helfen. Wir freuen uns, an diesem Weltraumrennen der nächsten Generation teilzunehmen.”

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