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Der 3Druck.com-Jahresrückblick 2014 – Teil 5 (Mai)

2014 war wieder ein ereignisreiches Jahr in der Welt des 3D-Drucks und der Additiven Fertigung. In den nächsten Wochen wollen wir deshalb das Jahr nochmals Revue passieren lassen und die Highlights auf 3Druck.com präsentieren. Heute veröffentlichen wir den fünften Teil über den Mai 2014.

Der 1982 gegründete US-Softwarehersteller Autodesk, der ein Spezialist für Applikationen zur Erstellung für 2D- und 3D-Designs ist, kündigte am 15. Mai 2014 die Produktion einer eigenen Plattform für 3D-Drucker und ein 3D-Drucker an.

Bei dem Drucker mit dem Namen „Ember” handelt es sich um einen SLA DLP Drucker. Anfangs soll das Gerät nur im Rahmen des „Ember Explorer Paket“ für Interessierte verkauft werden, die sich bei Autodesk dafür beworben haben. Der Drucker wird Anfang 2015 ausgeliefert und das gesamte Paket mit Zubehör, Events und Kursen kostet 5.995 Dollar.

Ebenfalls stellte das Unternehmen mit „Spark” eine Open-Source-Plattform für 3D-Drucker vor. Diese Software wird in Partnerschaft mit diversen Herstellern angeboten (z.B. Hewlett-Packard) und soll die Arbeit mit 3D-Drucker erleichtern.
Im Rahmen von diesem Projekt wurde von Autodesk auch der „Spark Investment Fund“ gegründet. Dieser ist mit 100 Millionen Dollar ausgestattet und soll Startups und Designer sowie Forscher fördern, die sich mit 3D-Druck beschäftigen.

Mit einer Patentanmeldung überraschte der 3D-Drucker-Hersteller MakerBot die Maker-Community. Schon im Oktober 2013 stellte MakerBot einen Antrag auf ein Patent welches das sogenannte Auto Levelling betrifft. Bei dieser Methode gleicht der 3D-Drucker die Neigung der Druckplattform aus. Die Idee für die Technik, welche im Patent mit dem Namen „Three-dimensional printer with force detection“ beschrieben wird, soll aus der Open-Source-Community stammen. So sollen die 3D-Drucker OpenBeam Kossel Pro und Deltamaker, welche über Kickstarter finanziert wurden, die Methode schon integriert haben.
Mit Prior-Art-Anträgen will die Community gegen die MakerBot-Patentanmeldung vorgehen. Bre Pettis, der damalige Geschäftsführer und Mitbegründer des Unternehmens, erklärte in einer Stellungnahme, dass MakerBot seit Beginn Patente anmeldet um ein konkurrenzfähiges Unternehmen zu bleiben. Er begrüßte die Prior-Art-Anträge der Community. So soll bewiesen werden, dass MakerBot seine Patente zu Recht zugesprochen bekommen hat.

Immer häufiger wird das Potential von 3D-Druck in der Herstellung von Schuheinlagen erkannt. So gibt es das Unternehmen SOLS, welches vom ehemaligen Direktor von Shapeways geleitet wird und in den letzten Monaten erfolgreiche Finanzierungsrunden abschließen konnte. Auch die australische Firma 3D Orthotics (3DO) hat in den letzten Jahren 3D gedruckte Schuheinlagen für den kommerziellen Einsatz entwickelt.

Im Mai hat RScan, ein Entwickler von Fußscannern, ein Joint Venture mit dem Dienstleister Materialise gestartet. Während RScan die Scans und Vermessungen der Füße macht, erzeugt Materialise die angepassten Einlagen.

Materialise ist auch Teil des Konsortiums A-FOOTPRINT, welches von der EU mit 3,75 Millionen Euro gefördert wird. Das Projekt ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen und soll dabei helfen mit 3D-Drucker angepasste Schuheinlagen zu produzieren. Koordiniert wird das Projekt von der Glasgow Caledonian University.

Jahresrückblick 2014

(C) Pictures: Autodesk, A-FOOTPRINT, RSPrint

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