Home Materialien Evonik präsentiert carbonfaserverstärktes PEEK-Filament für medizinische 3D-gedruckte Langzeitimplantate

Evonik präsentiert carbonfaserverstärktes PEEK-Filament für medizinische 3D-gedruckte Langzeitimplantate

Evonik, ein Spezialchemieunternehmen, hat sein neues kohlefaserverstärktes PEEK-Filament, das sich speziell für den Einsatz in medizinischen Implantaten eignet, vorgestellt. Die neuen Produkte, VESTAKEEP iC4612 3DF und VESTAKEEP iC4620 3DF, kennzeichnen sich durch einen Kohlefaseranteil von 12 % bzw. 20 % und bieten eine Auswahl an Materialien, die abhängig von den erforderlichen Festigkeits- und Flexibilitätseigenschaften der 3D-gedruckten Implantate wie Knochenplatten und anderen rekonstruktiven Prothesen sind.

Ein herausstechender Vorteil dieser neuen Filamente liegt in der Fähigkeit, die Ausrichtung der Kohlefasern während des 3D-Druckprozesses zu definieren. Darüber hinaus bieten sie hohe Biokompatibilität für Patienten mit Metallallergien und erzeugen keine Röntgenartefakte, was bei postoperativen Überwachungsmaßnahmen entscheidend ist.

“Mit der Einführung des weltweit ersten kohlenstofffaserverstärkten PEEK-Filaments für medizinische Langzeitimplantate setzen wir die Entwicklung von Biomaterialien fort, die in der heutigen Medizintechnik neue Möglichkeiten für eine patientenindividuelle Behandlung eröffnen”, sagt Marc Knebel, Leiter des Geschäftsbereichs Medical Systems bei Evonik. “Als leidenschaftliche Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Polymerchemie vereinen wir einzigartige Kompetenzen in den Bereichen Materialwissenschaften, Herstellungstechnologien und regulatorisches Know-how, um unseren Kunden eine schnellere Markteinführung neuer medizinischer Technologien zu ermöglichen, die das Leben der Menschen grenzenlos verbessern.”

Das Unternehmen verbindet ein einzigartiges Kompetenzset aus Materialwissenschaft, Fertigungstechnologien und regulatorischer Expertise, um den Markteintritt neuer medizinischer Technologien zu beschleunigen und damit die Lebensqualität von Patienten zu erhöhen.

Die Filamente, mit einem Durchmesser von 1,75 mm, werden auf Spulen zu 500g und 1,000g geliefert und können direkt in Standard FFF/FDM 3D-Druckern für PEEK-Materialien eingesetzt werden. Zudem unterliegt das Filament einem strengen Qualitätsmanagement für medizinische Materialien.

“In keinem anderen Anwendungsbereich kommen die Vorteile des 3D-Drucks, wie Individualisierung oder Designfreiheit, besser zur Geltung als in der Medizintechnik”, sagt Knebel. “Im Bereich der Traumatologie beispielsweise bieten 3D-gedruckte Lösungen einen enormen Zeitvorteil gegenüber traditionell gefertigten Medizinprodukten. Es ist denkbar, dass patientenspezifische Lösungen innerhalb von zwei oder drei Tagen hergestellt werden können, was die Genesungsphase deutlich verbessert.”

Über die letzten fünf Jahre hat Evonik sukzessive neue PEEK-basierte Filamente für medizinische 3D-Druckanwendungen entwickelt und setzt damit Materialqualitätsstandards in der Medizintechnik mit additiver Fertigung. Das aktuelle Portfolio umfasst verschiedene Grade für Anwendungen mit lang- und kurzfristigem Körperkontakt, darunter verschiedene implantierbare und osteokonduktive Grade sowie Typen für Test- und Entwicklungsphasen.

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